Silke
6.11.2025 um 20:07Uhr

treppen

treppenhaus;

Geht keine Treppen im Treppenhaus

Hallo zusammen, mein 13 Monate alter Labradoodle Rüde will im Treppenhaus keine Treppen laufen. Treppen draußen sind überhaupt kein Problem. Die läuft er hoch und auch runter ohne zu zögern. Wenn wir in ein fremdes Treppenhaus kommen, verweigert er sich total. Er verkrampft und klemmt die Rute ein. Es gibt eine Besonderheit bei uns im Treppenhaus(Mehrfamilienhaus): wenn ich mit ihm von draußen reinkomme und die Treppen runter gehe in den Keller und die Treppen sofort wieder hochgehe ins Erdgeschoss läuft er ohne zögern mit. Will ich dann weitergehen in das erste Obergeschoss ist nichts zu machen. .Anfangs habe ich es mit Leckerchen versucht. Das ging auch ab und zu aber im Moment ist auch mit Leckerchen nichts zu machen. Dann habe ich es mit Nachdruck versucht, d.h. einfach weitergehen und versuchen ihn mitzuziehen. Aber er bockt so, dass das nicht geht. Ich kann mich erinnern, dass er beim Treppen hochgehen ab und an mal ausgerutscht ist und sich angestoßen hat. Es ist aber nicht so, dass er verletzt war oder richtig gestürzt wäre. Ich glaube das hat sich bei ihm festgesetzt. Ich bin wirklich ratlos, wie ich das Thema jetzt angehen soll. Im Moment gehe ich bei uns zu Hause zumindest immer die Treppen runter und wieder hoch, damit er zumindest diese Treppen läuft. Wenn ich dann merke, weiter hoch geht er nicht, nehme ich den Aufzug ohne lange zu diskutieren. Ich weiß wirklich nicht, wie ich hier trainieren soll. Will ihm natürlich auch nicht beibringen, dass er nur ein bisschen bocken muss und Zack trage ich ihn oder fahre Aufzug. Ich will aber auch nicht Vertrauen zerstören, weil mein Eindruck ist, dass er Angst hat. Irgendetwas triggert ihn. Ichmuss das unbedingt hinbekommen, weil er ziemlich groß ist (60 cm 25 Kilo). Ihn zu tragen ist keine Option dauerhaft. Ich wäre dankbar für einen Ratschlag!

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Team
10.11.2025 um 18:59Uhr

Hallo Silke, wie gut, dass ihr einen Aufzug habt! 🍀 Ich hatte mal einen Hund (Labrador) sehr oft in Betreuung, der auch auf der Treppe im Hausflur ausgerutscht war, nichts dramatisches, aber mit demselben Ergebnis. Für ihn waren 4 Stufen im Hausflur auf einmal wie der Mount Everest. Die gute Nachricht: Er ist später diese Treppe wieder ganz normal hochgelaufen. Die etwas schlechtere Nachricht: Es hat schon seine Zeit gedauert. Da es bei mir nur 4 Stufen waren, die gemeistert werden mussten, habe ich mir rutschfeste Matten zurechtgeschnitten und diese dann vor und auf die Stufen gelegt. Denn weil der Hausflur auch noch schwarz-weiß marmoriert war, hatte ich den Eindruck, dass der Hund die Stufen auch visuell nicht richtig einschätzen konnte. Ich habe tatsächlich mit Futter und halt viel Geduld gearbeitet, da Druck in diesem Fall bei dem Hund auch keinen Erfolg gebracht hat. Die dunklen Filzmatten haben ihm sehr geholfen seine Unsicherheit zu überwinden und später konnte ich die Matten wieder weglassen. Vielleicht wäre das auch eine Möglichkeit für euch, die machbar wäre? Du solltest das Treppensteigen regelrecht trainieren und dir die Zeit dafür nehmen. Ich würde dir empfehlen, die Treppen erst einmal ganz zu meiden, ca. 4-6 Wochen. Ihr habt ja zum Glück den Aufzug, den ihr benutzen könnt. Wichtig ist, dass du beim Betreten des Hausflures gelassen bleibst und keine Anspannung auf deinen Hund überträgst. Du kannst ja ab und zu ein Stückchen Fleischwurst o. ä. (jedenfalls etwas richtig richtig Gutes, dass er nur in der unmittelbaren Nähe der Stufen bekommt) erst auf die erste, später dann auf die zweite Treppenstufe fallen lassen. Mal sehen, was passiert. Später setzt du dich dann auf die Treppe, legst etwas sehr Leckeres auf die Stufen und wartest ab, was passiert. Dein Hund sollte dann hungrig sein und du solltest Zeit haben. Wenn möglich, trainiere anfangs ohne Leine, so dass sich dein Hund selbst entscheiden kann. Es gibt auch noch die Möglichkeit der Handfütterung, bei der es das Futter ausschließlich auf den Stufen gibt. Mache jetzt aber erstmal Pause mit der Treppe, sei faul und nimm den Aufzug 😉. Mit viel Glück „vergisst“ dein Hund seinen Unfall in dieser Zeit. Auch das habe ich schon erlebt. Das Problem mit fremden Treppen würde ich erst später angehen. Dein Hund ist noch jung, auch hier ist mit konsequentem Training noch viel zu erreichen. 💪 Ich drücke dir fest die Daumen, dass ihr den Aufzug bald wieder links liegen lassen könnt, aber das wird schon. Liebe Grüße von Beate vom Team der Doguniversity

Silke
12.11.2025 um 13:48Uhr

Liebe Beate, herzlichen Dank für deine Rückmeldung. Im Moment vermeide ich Indoortreppen - wie von dir auch empfohlen- und gehe Treppen mit ihm nur draußen. Das mit den rutschfesten Auflagen ist eine gute Idee. Ich muss mal recherchieren. Die müssen ja auf jeden Fall „mobil“ sein. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es was mit der Optik der Treppen zu tun hat. Die glänzen und sind marmoriert. Es stimmt mich hoffnungsfroh, dass der Labbi, von dem du schreibst es irgendwann konnte. Liebe Grüße Silke

Team
13.11.2025 um 17:28Uhr

Hallo Silke, ich habe damals recht preiswerte (wenn heutzutage überhaupt noch etwas als preiswert bezeichnet werden kann 🙄️) rutschfeste (das ist ganz wichtig), dunkle und unifarbene Filzmatten von Ikea genommen, kriegt man aber auch bestimmt im Baumarkt. Die habe ich mir dann auf die Größe der Stufen zurecht geschnitten. Sehr gut ist doch schon mal, dass dein Hund keine Angst vor Stufen hat. Hab' im Hinterkopf, dass in eurem Hausflur in Zukunft erstmal nur noch gute und tolle Dinge stattfinden, so dass dein Hund den Hausflur mit der Zeit positiv verknüpft, dann schafft ihr die Stufen auch bald wieder nach oben. Ich drücke fest die Daumen! 🍀️ Liebe Grüße Beate vom Team der Doguniversity

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