Liebes Team, unser Theo (jetzt gerade 11 Wochen alt) macht uns sehr viel Freude, er ist ein sehr pfiffiges Rauhaardackelchen. Was mich aber in letzter Zeit beunruhigt ist, er wird er nach dem Spielen ziemlich aufgedreht und versucht in Schuhe und Hosenbeine zu beißen. Ich schnappe ihn dann ab, sage laut und streng Nein und wende mich ab, was er dann unter Protestschimpfen aber schließlich akzeptiert. Und auch abends, nach dem Fressen, ist er sehr aktiv und braucht ca. eine Stunde, um wieder runter zu kommen. Anbinden mit der Leine hilft dann zwar nach einer Weile, aber vielleicht habt ihr ja noch einen besseren Tipp. Schön ist, dass er später inzwischen selbst in seine Box zum Schlafen geht und auch tagsüber manchmal von alleine hinein geht.
Hallo Carola, jeder Welpe/Hund hat mal seine wilden "5 Minuten", aber wenn dein Welpe gar nicht zur Ruhe kommt, muss man ihn durchaus mal zur Ruhe zwingen. Ihr solltet versuchen, Theo gar nicht erst so sehr "hochzupushen". Es hört sich aber so an, als würdet ihr schon viele Dinge richtig machen, z. Bsp. mit dem Erlernen der Beißhemmung (nachfolgend noch eine generelle Anleitung zu diesem Thema). Neben der Ruheübung kann hier auch eine sog. Hausleine helfen, um den Welpen zu begrenzen. Diese ca. 1,20 m kurze, dünne Leine ohne Schlaufe trägt der Welpe an einem Geschirr zu Hause, so dass du schnell Zugriff auf ihn hast und ihn korrigieren kannst. Dabei lernt der Welpe auch die wichtige Frustrationstoleranz. Das "Nein" also das Abbruchsignal sollte vorher gut konditioniert werden. Passende Videos findet ihr in der Welpen Akademie oder aber auch im Kurs "Das Anti-Giftköder-Training", 4. Woche. Hier eine generelle Anleitung zur Beißhemmung, falls die Lektionen in der Welpen Akademie so gar nicht funktionieren wollen: Ja, auch die Beißhemmung will gelernt werden. Hier gilt: Sobald die Zähne eures Welpen Haut oder Kleidung berühren, hört ihr bitte mit jeder Aktivität auf und geht weg, verlasst dann ruhig auch mal kurz den Raum. Ein Spielabbruch bedeutet für einen Welpen eine nicht zu unterschätzende Maßregelung. Auch ein lauteres Schmerzgeräusch oder Knurren kann hilfreich sein. Der Welpe darf in diesem Moment ruhig merken, dass ihr wirklich "sauer" seid und der Spaß hier zu Ende ist. Sobald er das Beißen einstellt, seid ihr sofort wieder freundlich, damit der Welpe den Unterschied eurer Stimmung auch bemerken kann. Die Ruheübung mit Leine wirkt hier auch oft sehr gut. Wenn ihr Besuch bekommt, soll dieser den Welpen erst einmal ignorieren, es macht auch nichts, wenn der Welpe dann angeleint ist oder in seiner Box mit einem Kauknochen wartet. Wie bereits gesagt, ihr solltet versuchen, den Welpen nicht „hochzupushen". Ein Welpe braucht viel Ruhe und Schlaf. Versucht es mal, es lohnt sich ganz sicher, es dauert manchmal nur einfach etwas länger. Gib oben rechts in der Lupe auch gerne einmal die entsprechenden Stichwörter ein, dort findest du weitere hilfreiche Beiträge und Videos zu diesem Thema. Liebe Grüße vom Team der Doguniversity
super, vielen Dank! Die Hausleine ist ein guter Tipp! Und ihn kurz verlassen, wenn er es zu toll treibt, werde ich bei nächster Gelegenheit ausprobieren.
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